Die Bayerische Schlösserverwaltung hat gemeinsam mit Kultur Museum Talk zum #hohenzollernwalk auf die Cadolzburg eingeladen. Chris, unser Stofftier „Der liebe Hund“ und ich haben uns sehr gefreut, einen neuen Ort zu entdecken, der sich als Hidden Gem erwiesen hat.
„German Architecture“ gemütlich
Franken ist auch international ein beliebtes Reiseziel. Keine Region bedient das Klischee der „German Architecture“ besser als Franken mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern und mittelalterlichen Gebäuden. Auch wenn man Rothenburg ob der Tauber auf keinen Fall verpassen sollte, hat es mich doch sehr gefreut, einen Ort mit vielen Fachwerkhäusern und mittelalterlicher Architektur zu entdecken, der auch noch wirklich gemütlich ist. Denn eigentlich gehören „German Architecture“ und „German Gemütlichkeit“ als international beachtete Merkmale einer Deutschlandreise zusammen.
Idyllische Umgebung
Ich liebe idyllische Umgebungen. Für Hiddentraces und Instagram suche ich laufend danach, gerne auch an eher versteckten Orten, die der Touristenstrom noch nicht erfasst hat. Cadolzburg ist ein solcher Ort. Um die Burg herum beeindrucken zunächst viele schöne Fachwerkhäuser. Ich fand es herrlich, mit einem Eis in der Hand vor einem solchen blumengesäumten Schmuckstück mit den Bloggerkollegen von Brotwein, Unterwegsinsachenkunst und Blog in Orange zu sitzen, sich auszutauschen und uns auf die Veranstaltung auf der Cadolzburg einzustellen. Wenn man dann das Burggelände betritt, geht man zunächst durch ein steinernes Tor, ebefalls umrahmt von schönstem Fachwerk. Vor der Burg kann man einen wunderbaren Garten besuchen, der Rückzüchtungen mittelalterlicher Gemüsesorten bereithält. Er macht den Anblick auf die Burg noch malerischer.
Architektonischer Genuss in der Cadolzburg
Schon von außen sieht die Cadolzburg sehr romantisch aus und man bekommt Lust, sie genauer zu erkunden.
Beim Rundgang fand ich den Erkersaal sehr ansprechend. Es handelt sich um eine Rekonstruktion, jedoch nah am Original. Dass dies einst der repräsentativste Raum der Burg war, kann man sich gut vorstellen. Auch heute scheint mir das so zu sein. Es ist geplant, diesen Saal bald als Event-Location zu nutzen. Aus meiner Sicht eine sehr gute Idee. Das wird den Veranstaltungen eine tolle Atmosphäre verleihen.
Es gelang mir, das schöne Gewölbe in einem ruhigen Moment abzulichten.
Museum im Jahr 2017
Die Cadolzburg hat mir vermittelt, wie ein modernes Museum aussehen kann. Im Vordergrund steht das Erlebnis und zwar mit allen Sinnen. Wir waren beeindruckt, dass das Museum sogar den Geruchssinn der Besucher einbezieht und künstliche Gerüche erzeugt. Ansonsten wird mit digitalen Mitteln sowie mit Film und Projektionen gearbeitet. Sogar eine Virtual-Reality-Brille und eine Augmented-Reality-App mit den mittelalterlichen Ansichten sind ist verfügbar. Da ich hauptberuflich im Bereich des digitalen Lernens arbeite, finde ich sowas natürlich sehr spannend. Ich fand es faszinierend, wie vielfältig und abwechslungsreich ein Museumsbesuch heute sein kann.
Zudem kann man Teile von Ritterrüstungen anziehen. Unser Freund Sascha von Blog in Orange hatte hierbei offensichtlich Spaß:
Wunderbares Brot
Zum krönenden Abschluss des Hohenzollernwalks gab es noch Häppchen mit Mittelalterbezug. Sehr gut hat mir das Brot geschmeckt, das dabei gereicht wurde. Fränkisches Krustenbrot hat ja allgemein einen besonders guten Ruf. Das Brot, das wir probieren duften, war aber nach Mittelaltertradition mit besonderen Gewürzen wie Kümmel, Anis und Koriander verfeinert. Das hat nicht nur gut geschmeckt, sondern bot auch ein hübsches Fotomotiv.
Vielen Dank an die Bayerische Schlösserverwaltung und Kultur Museum Talk für die Einladung uns sehr gelungene Veranstaltung.
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Der Beitrag Cadolzburg – Kleinod in Franken erschien zuerst auf HIDDENTRACES.